Bachelor of Science (B. Sc.) Angewandte Umweltinformatik und Erdbeobachtung

Neuer Studiengang ab Wintersemester 2025/ 2026
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Worum geht’s?

Im Studiengang Angewandte Umweltinformatik und Erdbeobachtung geht es darum, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Technik interdisziplinär zu beschreiben, zu verstehen und zu analysieren. Dabei stellt die angewandte Umweltinformatik eine Brückenfunktion zwischen unterschiedlichen Disziplinen aus dem geo- und umweltwissenschaftlichen Themenbereich dar. Im Studium lernst Du bspw. Methoden aus der Angewandten Informatik sowie Messverfahren aus den Geowissenschaften, der Geodäsie und Fernerkundung kennen. Gleichzeitig werden Dir Grundlagen der Umweltwissenschaften vermittelt.

Wichtige Aspekte der Umweltinformatik umfassen bspw.

  • analytische und statistische Auswertung von Umweltdaten und die Beschreibung deren Qualitätsmerkmale,

  • die physikalische Modellierung von Prozessen in der natürlichen und bebauten Umwelt,

  • Technologien der Erdbeobachtung (terrestrisch, luftgetragen, satellitengestützt),

  • Methoden und Algorithmen der Informatik, u. a. KI-Methoden zur automatisierten Analyse von Umweltdaten,

  • Evaluierung, Diskussion und Visualisierung von Ergebnissen, z. B. mit Augmented Reality Systemen,

  • Verantwortungsbewusstsein in der Anwendung und Kommunikation von Ergebnissen und Entscheidungen.

Als Basis hierfür ist der Studiengang stark inter- und transdisziplinär ausgerichtet und vermittelt eine solide, breitgefächerte fachbezogene natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundausbildung im Bereich der Umweltwissenschaften und Methoden der Erdbeobachtung. Moderne Datenerfassungs- und Auswertemöglichkeiten – u. a. durch die Nutzung von KI-Methoden – großer Datenmengen gehören genauso zum Portfolio wie geostatistische Methoden unter Einbeziehung der räumlichen Beziehungen von Objekten der bebauten und unbebauten Umwelt. Begleitend hierzu werden überfachliche Kompetenzen u. a. zur verantwortungsbewussten und kritischen Einschätzung von Ergebnissen und deren Grundlagen vermittelt.

Für das o.g. Themenspektrum sind gute Kenntnisse in Mathematik, physikalischen Grundlagen der Umwelt, Interesse an Informatik und modernen Methoden der Datenanalyse sowie die Bereitschaft zu sorgfältigem Arbeiten grundlegend.

Qualifikationsziele

Im interdisziplinären Bachelorstudium werden die wissenschaftlichen Grundlagen und die Methodenkompetenz im Bereich der angewandten Umweltinformatik und Erdbeobachtung angeeignet. Die Hauptziele des Studiums bestehen darin, die Fähigkeit zu erwerben, einen Masterstudiengang erfolgreich absolvieren zu können, sowie das erworbene Wissen berufsfeldbezogen anwenden zu können.

Die Absolvent*innen des Bachelorstudiengangs Angewandte Umweltinformatik und Erdbeobachtung verfügen nach Abschluss des Studiums über Grundlagenwissen der Erfassung, der Weiterverarbeitung und der Analyse zeit- und raumbezogener Daten sowie über technisches, methodisches und rechtliches Grundwissen in der angewandten Umweltinformatik und Erdbeobachtung und haben Einblick in die Berufsfelder. Basierend auf dem breitgefächerten Grundwissen können sie weiterführende Fragestellungen im Bereich der Angewandten Umweltinformatik und Erdbeobachtung benennen und beschreiben. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse und Methoden der Wissensaneignung, um sich in weiterführende Fragestellungen einzuarbeiten. Konkret erwerben die Absolvent*innen die folgenden zentralen Kompetenzen:

Die Absolvent*innen können

  • aktuelle Methoden und Ansätze von Umweltinformatik und Erdbeobachtung erläutern,

  • die Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze in Bezug auf konkrete Fragestellungen einschätzen,

  • Methoden der Umweltinformatik und der Erdbeobachtung gezielt auswählen und einsetzen,

  • bestehende Methodik zielgerichtet anpassen,

  • Ansätze der Umweltinformatik und Erdbeobachtung in neue Bereiche der Anwendung und Forschung übertragen,

  • aus der Anwendung der erlernten Methodik gewonnene Erkenntnisse wissenschaftlich und gesellschaftlich interpretieren und einordnen,

  • gemeinschaftliche Arbeit koordinieren und gewonnene Erkenntnisse kompetent kommunizieren.

Die Absolvent*innen verfügen über

  • eine hohe Methodenkompetenz in der analytischen und statistischen Auswertung von Umweltdaten und deren Unsicherheiten,

  • ein fundiertes naturwissenschaftliches Verständnis von Prozessen in der natürlichen und bebauten Umwelt,

  • ein breites Messmethodenspektrum der Erdbeobachtung (terrestrisch, luftgetragen, satellitengestützt) inklusive einer Abschätzung ihrer Leistungsfähigkeit,

  • Informatik- und Programmierkenntnisse,

  • ganzheitliche, disziplinäre und interdisziplinäre Lösungskompetenzen in umwelt- und gesellschaftsbezogenen Herausforderungen,

  • Fähigkeit zur kritischen Evaluierung, Diskussion und Darstellung von Ergebnissen,

  • Selbstreflexionskompetenz und Verantwortungsbewusstsein in der Anwendung und Kommunikation von Methoden und Ergebnissen,

  • interdisziplinäre Kompetenzen und eine internationale Sichtweise.

Besonderheiten des Studiengangs

  • Interdisziplinärer Studiengang mit ingenieur- und naturwissenschaftlichen Grundlagen, der ein gesamtheitliches Verständnis von Umweltprozessen und deren Beobachtungs- und Analysemethoden vermittelt

  • Vorbereitung auf unterschiedliche weiterführende Master-Studiengänge

  • Individuelle Wahlmöglichkeiten (sog. Profile) innerhalb des Studiums

  • Hoher Anteil an Praxisbezug

  • Mentoring-Programm

  • Studiengangspezifische Auslandsprogramme

  • Doppelabschluss mit Frankreich im Master möglich

Weitere Informationen folgen.